Zweiter Weltkrieg Erlebnisbericht Schlacht um Monte Cassino: Gustav-Linie - Italien 1944 (German Edition) by Mönch Walter

Zweiter Weltkrieg Erlebnisbericht Schlacht um Monte Cassino: Gustav-Linie - Italien 1944 (German Edition) by Mönch Walter

Autor:Mönch, Walter [Mönch, Walter]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2020-10-14T16:00:00+00:00


Ausschnitt Lagekarte des Oberkommandos der Wehrmacht vom 12.03.1944

Die dritte Schlacht begann am 15. März 1944. Rund 700 alliierte Flugzeuge warfen dreieinhalb Stunden lang ihre Bomben ab, wobei eigene Truppen, bewohnte Nachbardörfer, Batteriestellungen, ein marokkanisches Lazarett und das Hauptquartier der 8. Armee getroffen wurden. Aus 746 Geschützrohren wurde ein Trommelfeuer auf den schmalen Angriffsabschnitt vorgetragen. Es war die bisher stärkste Feuermassierung auf dem italienischen Kriegsschauplatz. Bis Mittag dauerte das Bombardement, wobei insgesamt 75 alliierte Soldaten durch Fehlwürfe getötet und 250 verletzt wurden. Die Artillerie verschoss in zwei Stunden fast 200.000 Granaten auf die Stadt und den Klosterberg. Der ganze Abschnitt kochte in Rauch und Feuer, die die Sonne verdunkelten.

Dann griff die Infanterie an: 78. britische Division, 4. indische Division und 2. neuseeländische Division. Hinter Trümmern und Barrikaden verschanzt, wehrten sich die Deutschen verbissen. Selbst Elite-Regimenter wie die Rajputs und Gurkhas kamen kaum voran. Mitgeführte Panzer blieben in den zahllosen Trichtern stecken, wurden abgeschossen oder durch Nahkampfmittel zerstört. Die Männer der 1. Fallschirmjägerdivision (Heidrich), die Ort und Kloster verteidigten, schlugen sich um jeden Mauervorsprung, um jeden Stein. Die 6. Neuseeländische Brigade und das 19. Neuseeländische Panzerregiment, die Spitzengruppe zur Stadt hin, legten einen mörderischen Weg zurück. Obwohl Heidrich fast zwei Kompanien durch Beschuss verloren hatte, hielt er die Stadt. Das 1. Bataillon des 9. Gurkha-Regiments, dass auf den Klosterberg angesetzt worden war, wurde zurückgeschlagen. Wiedereinsetzender heftiger Regen brachte den Alliierten zusätzliche Schwierigkeiten. Die dritte Schlacht um Cassino wurde am 24. März abgebrochen. Die geringfügigen Geländegewinne standen in keinem Verhältnis zu den bitteren Verlusten der Alliierten. Alexander meinte dazu: »Die Widerstandskraft der deutschen Fallschirmjäger ist außerordentlich bemerkenswert. Ich bezweifle, dass es auf der Welt eine zweite Truppe gibt, die das überstehen und nachher mit der gleichen Verbissenheit weiterkämpfen würde wie diese Leute.«

Freyberg wollte seinen Angriff wiederholen. Am 22. März traten nach vorausgehendem Luftbombardement das Neuseeländerkorps und ein frisches Infanteriebataillon nach Feuervorbereitung zum Angriff an. Am Abend fluteten die Angriffskräfte geschlagen in die Ausgangsstellungen zurück. Freyberg konnte es nicht fassen. In der Zeit vom 15. bis 23. März zählte das Neuseeländerkorps 1594 Mann Verluste. Bis zum 31. März, der Aufgabe des Angriffes der Neuseeländer auf Cassino, betrugen die Gesamtverluste der 5. US-Armee 51.130 Mann. Von Salerno bis hierher wies die Verlustziffer 37.773 Soldaten auf. Auch die deutschen Verluste waren hoch, aber gemäß Führerbefehl hielt die Gustav-Linie noch immer und versperrte den Alliierten den Weg nach Rom. Alexander gruppierte um: Ein Großteil der britischen 8. Armee wurde von der adriatischen Küste abgezogen und im Cassino-Abschnitt eingesetzt, die 5. US-Armee verlagerte westwärts bis zur Küste des Tyrrhenischen Meeres. Die Deutschen arbeiteten indessen fieberhaft am Aufbau der Adolf-Hitler-Stellung, die als neues Hindernis neben der Gustav-Linie im Liri-Tal errichtet wurde. Wehrmacht und Männer der Organisation Todt schufteten in Tag- und Nachtschicht, gestört von Luftangriffen und Artilleriefeuer, an der Fertigstellung. Clarks Armee stand in der Front vom Garigliano bis zur Seeküste.

Insgesamt 7 amerikanische, 4 französische und zwei britische Divisionen besetzten diesen relativ schmalen Abschnitt. An der Garigliano- und Südfront lagen die amerikanische 36. , 85. und 88. Division, die Hälfte der 1.



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